Von Dr. Ingrid Gardill, Kunsthistorikerin ©
Betritt man das Atelier des Zeichners, Grafikers und Malers
Klaus Soppe befindet man sich in einer ganz eigenen Welt. Der Besucher ist umgeben von Werken, die das ernsthaft-tiefe Ringen um die Gesetzmäßigkeiten von Zeichnung und Malerei und ihrer Ausreizung spürbar werden lassen – die handwerkliche Virtuosität, die der Künstler ganz selbstverständlich einbringt, rührt unter anderem von einer fundierten Ausbildung zum Plakatmaler und Kalligraphen. Die Arbeiten sind dabei deutlich geprägt von der Lust und nahezu unbändigen Freude am Entdecken und Experimentieren. Das erklärt auch die rasante Entwicklung von der kontrastreichen, hyperrealistisch klassisch-figürlichen Malerei hin zur freien Kombination und dem Spiel mit den Komplementärfarben, vor denen sich je nach Umsetzung manches Motiv beinahe auflöst oder auch plastisch in den Vordergrund tritt.
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